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ADHS

 

Grundsätzlich arbeitet man bei Kinder mit ADHS mit vielen Visualisierungen, Belohnungen und nicht mit Strafen. Die Kinder müssen sich selber spüren und die Welt kennenlernen, denn vielseitige Sinneserfahrungen und Körperempfindungen bilden die Basis, dass die Kinder sich spüren und sicher fühlen.

Das Körpergefühl fördern wir u.a. durch schwer tragen, schieben und ziehen (Gartenarbeit, Sandkasten, Teig kneten). Es lässt den eigenen Körper spüren, ebenso wie Massagen. Durch etwas Enges durchklettern, plötzliches Stoppen und Knuddeln erleben die Kinder ihre Körpergrenzen. Auch Trampolinspringen und Rollbrett fahren sind gut geeignet.

„Sensorische Integration“ ist in der Altersstufe bei ADHS (wie auch bei ASS) ein Zauberwort, da die Kinder Mühe mit der Wahrnehmungsverarbeitung haben. Es ist daher wichtig, dass die Kinder lernen verschiedene Sinneseindrücke miteinander zu verknüpfen und zu verarbeiten.

Ausserdem gilt es rechte und linke Gehirnhälfte zu verbinden. Dies geschieht durch alle Bewegungen mit Überkreuzung der Körpermitte. Viele Kinder drehen den Oberkörper oder wechseln die Hand, um die Kreuzung der Mittellinie zu umgehen.

Im Kindergarten haben wir auch einen „T-Stuhl“. Das ist ein Einbein (fast wie ein Melkschemel) mit breitem Brett statt dem Stab des Melkschemels. Wenn jemand darauf sitzt, müssen die Füsse fest auf dem Boden stehen, damit der Stuhl nicht umkippt. Es ist eine beständige Balance notwendig. Er ist für die Verbindung der Hirnhälften perfekt geeignet, aber anspruchsvoll. Man kann ihn selber bauen oder vom Tischler bauen lassen…

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