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Aus Fehlern wird man klug

Aus Fehlern wird man klug, darum ist einer nicht genug! (Quelle unbekannt)

In unsere Kultur sind Fehler unbedingt zu vermeiden und für Kinder ist es daher sehr schwer, Fehler einzugestehen. Neuerdings spielen sogar Kindergartenkinder Kinderspiele in einer Variante, dass erschossen wird, wer Fehler macht. Das entsprechende Kind darf dann auch nicht mehr mitspielen.

Gleichzeitig entsteht ein Schwarz-Weiss-Denken, welches nur zwischen richtig und falsch unterscheidet. Alle anderen Grautöne und Lösungsmöglichkeiten werden ausgeblendet. Dabei sind es doch gerade die Fehler, die zu Erfindungen und Entdeckungen führen. Sie sind die Basis der Kreativität. Mit dem Schwarz-Weiss-Denken einher geht auch eine erhebliche, wachsende Versagensangst, die jegliche Entdeckerfreude und Lernfähigkeit hemmt.

Wollen wir unsere Kinder zu lernfreudigen, kreativen und mutigen Menschen erziehen gilt es daher, den Blick einmal auf eine andere Art auf die Fehler zu lenken: Wir fragen (ohne ihm Vorwürfe zu machen) nach dem, dem Fehler zugrundeliegenden Denken. Was hat sich das Kind gedacht? Was hat es angenommen? So erhalten wir die Gelegenheit unser Interesse an dem Kind zu zeigen, unser Kind besser kennenzulernen und haben eine Chance zu entdecken, was das Kind nicht verstanden hat bzw. wo es eine falsche Annahme hat oder falsche Schlüsse zieht, die zu dem Fehler führen.

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